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Meine Tochter oder mein Sohn lehnt die Behandlung ab

Ihr Jugendlicher leidet an psychischen Problemen, möchte sich aber nicht helfen lassen. Machen Sie keinen Druck, versuchen Sie vielmehr die Ängste, die dahinterstehen, zu verstehen. Und lassen Sie sich beraten, was Sie tun können.

Ihrem Sohn / ihrer Tochter geht es nicht gut. Er / Sie weist deutlich mehr als die bekannten «Pubertätsschübe» auf. Sie haben schon zahlreiche Gespräche geführt, Tipps gegeben, Ermahnungen ausgesprochen: Alles hilft nichts! Ihre Tochter/Ihr Sohn steckt echt tief in der Krise, hat psychische Probleme.

Sie sehen den Zeitpunkt gekommen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, haben auch schon die entsprechenden Adressen erhalten, vielleicht auch schon einen Termin vereinbart. Nur – Ihr Kind möchte davon nichts wissen, findet Gespräche doof, unnötig und wirkungslos, sagt klar, dass es zum Termin nicht mitkommen werde. Was soll man da tun?

Machtkämpfe bringen nichts

Wenn sich ein Jugendlicher verweigert, hilft es nichts, ihn unter Druck zu setzen und etwas erzwingen zu wollen. Verweigerung ist eine sehr starke Waffe. Nimmt man den Kampf gegen die Verweigerung auf, wird man diesen verlieren!

Suchen Sie vielmehr in einem günstigen Zeitpunkt das Gespräch mit Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter. Versuchen Sie die Gründe, womöglich die Ängste, für den Widerstand, gegen eine Behandlung zu verstehen.

Sprechen Sie Ängste an

Meistens sind es Ängste, die die Jugendlichen davon abhalten, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Angst vor der noch unbekannten Fachperson, Angst vor unangenehmen Fragen oder vor Vorwürfen, Angst vor schwerwiegenden Massnahmen, die vielleicht beschlossen werden könnten. Sprechen Sie über diese Ängste, das kann Ihrem Kind helfen.

Erklären Sie Ihrem Jugendlichen, weshalb Ihnen der Termin wichtig ist. Berichten Sie über die Sorgen, die Sie sich machen, ohne dabei vorwurfsvoll zu sein.

Und lassen Sie Ihrem Sohn / Ihrer Tochter Zeit. Es ist nicht einfach, sich selber eingestehen zu müssen, dass man psychische Probleme hat und Hilfe benötigt. Suchen Sie deshalb das Gespräch mit Ihrem Kind, aber gehen Sie dann wieder zu anderen Tätigkeiten oder anderen Gesprächsthemen über. Wenn sich nach ein paar Tagen wieder eine Gelegenheit bietet, nehmen Sie das Thema wieder auf – vielleicht hat sich in dieser Zeit in der Einstellung Ihres Kindes etwas verändert.

Wenn die Verweigerung andauert…

Wenn sich Ihr Kind trotz zahlreicher Gespräche hartnäckig sträubt und keine Unterstützung annehmen möchte, suchen Sie für sich Hilfe. Besprechen Sie die Probleme Ihrer Tochter oder Ihres Sohnes mit einer Fachperson, vielleicht kann sie Ihnen Tipps geben, was Sie in dieser Situation tun können oder wie weiter vorgegangen werden kann.

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Autor/-in
Corsin Bischoff
Monika Alessi
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